Japan aktuell: Deutsche Pumpe soll AKW Fukushima vor dem Super-GAU bewahren, das kann man heute morgen auf BILD.de erfahren. Seit Tagen versuchen Experten im japanischen Atomkraftwerk Fukushima die Blöcke vor Überhitzung zu bewahren, dazu wurde bisher mit Wasserwerfer, Löschkanonen und Feuerwehrschläuche immer wieder mit Wasser gekühlt.

Seit gestern steht eine deutsche Pumpe am neben dem völlig zerstörten Block 4 am AKW Fukushima Eins und die pumpt nun tonnenweise Wasser in den Reaktor. Die japanische Regierung kam auf den deutschen Betonpumpenhersteller Putzmeister, weil laut dem Geschäftsführer Gerald Karch die Pumpen schon in Tschernobyl im Einsatz waren. Die deutsche Pumpe heißt „Putzmeister M 58“ und kommt aus Aichtal bei Stuttgart.


Die Pumpe hat einen 58 Meter langen Teleskop-Arm und überragt auch die Reaktorwände an den Blöcken. „Putzmeister M 58“ leitet das Wasser direkt in den Gefahrenherd und das bis zu 160 Tonnen Wasser pro Stunde. Laut Bild.de soll die deutsche Pumpe erfolgreich Wasser in das Abklingbecken für gebrauchte Brennstäbe gefüllt haben.

Die Pumpe am AKW Fukushima wird per Fernsteuerung bedient, dazu wurde am „Putzmeister M 58“ eine Kamera installiert und die Mitarbeiter des AKW-Betreibers Tepco wurden eingewiesen, wie das Gerät gesteuert wird.

„Putzmeister M 58“ soll rund eine halbe Million Euro kosten und nach ihrem Einsatz wird die Pumpe vermutlich auch verstrahlt sein. Doch die Kosten werden den Japaner egal sein, wenn die deutsche Pumpe „Putzmeister M 58“ das AKW Fukushima vor einem Super-Gau bewahren kann!




1 Kommentare

Mike hat gesagt… @ 23. März 2011 um 14:58

Die Lage ist leider viel zu offentsichtlich um ueberhaupt noch den

Gedanken zu erwaehnen Kernkraft bzw. Atomstrom zu

benutzen.

Wir werden aber wie die Geschichte der Menschheit und dessen Gier zeigt sicher nicht rechtzeitig dieses Selbstmord Energie System beenden (wollen oder koennen).

Wenn schon so gefaehrlich und weitreichend, warum dann nicht die Atommeiler wenn in der Naehe des Meeres wie in Japan, einfach in einen sogenannten Keller der auch tiefer als der Meeresspiegel liegt versenken? Natuerlich mit Schleusen fuer einen solchen Notfall zum fluten des Reaktorkerns. Das alles verbunden mit einem Kanalsystem zum Meer und bei richtiger Planung kann im Notfall eventuell
ohne solche massiven Verseuchungen das abgeleitete Wasser ins Meer eingedaemmt werden.
Als Abschluss, um den ganzen Wahnsinn dann auch noch zu sichern, koennte man ja grosse Schiebetueren aus stabilem und ausreichendem Material so anbringen, dass sie sich auch ohne
Elektrizitaet im Notfall bewegen lassen und somit als Verschluss dienen. (Schraeg Fall Anordnung)

Das bringt sicher viel wenn z.B. ein Sunami ueber das in der

Erde gebaute Kraftwerk zieht und durch die Dachklappen nicht wesentlich beschaedigt werden kann. (Sofern sie dann auch zu sind)

Weiterhin duerfte dann auch erstens der Untergrund und zweitens die direkte Umgebung des Reaktors sicherer sein, da er ja sozusagen nochmals von einer Kellerwand und Erdschicht umgeben ist. Das muesste sich auch positiv bei Erdbeben auswirken, da 10-20 Meter hoeher oder tiefer bei einer solchen Naturkatastrophe sicher keinen Unterschied machen. Ich bin absolut kein Kernkraft Spezialist und versuche die Sache sozusagen phys. logisch zu sehen. Von den zusaetzlichen Kosten nicht abgesehen, weil wie wir sehen sich im Fall jeder
Preis fuer Sicherheit und Vorsorge in der Planung bezahlt macht.
Warum in aller Welt wird beim Bau (wenn es sich schon nicht vermeiden laesst) nicht sowas in dieser Art gemacht? Und selbst wenn es nicht am Meer ist kann man mit Planung und genuegend Vorsorge ein Super Gau Grab integrieren, das sicher viel Schaden eindaemmen kann. Wenn man sowas machen koennte und ich muesste waehlen,
dann am liebsten mehrere Keller ineiander und ganz in der Mitte die Dinge die wir nicht im Griff haben wenn unser Planet ein bisschen ruckelt als Vergleich zu der kompletten Masse.

Wenn wir nicht gemeinsam wirklich umdenken und umkehren nuetzt uns auch unsere tolle Technology nicht mehr viel, - Weil wir dann alle verstrahlt sind ...

Alternativen gibt es sicher genug (http://energie.cybermart.org)- wenn jeder vernuenftig mit den Energien die wir haben umgeht.

Ich hoffe von tiefstem Herzen fuer die betroffenen Menschen in Japan und anderswo...

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