Japan aktuell: Wegen zu hoher Strahlenbelastung mussten in der Nacht die Instandsetzungsarbeiten am Reaktor 2 unterbrochen werden. Am Block 2 finden die Instandsetzung der Reaktortechnik statt. Die Nachrichtenagentur Kyodo meldete, dass man am Atomkraftwerk Fukushima im Block 2 die Arbeiten unterbrechen musste, weil man eine Radioaktivität von 500 Millisievert pro Stunde gemessen hätte. Dabei liegt je nach Region die natürliche Hintergrundstrahlung etwa 2 Millisievert und das pro Jahr!

Um kurz nach vier Uhr heute morgen kam dann die nächste Meldung im Liveticker von Welt.de, dass im Reaktor 1 die Temperatur den Grenzwert übersteigen würde. Man hat in einem Druckbehälter 400 Grad Celsius gemessen, dabei liegt der Grenzwert bei 302 Grad. Aber laut Reaktor-Sicherheitsbehörde würde keine unmittelbare Gefahr bestehen.

Im Block 3 liegt der zentrale Kontrollraum des schwer beschädigten japanischen Atomkraftwerks Fukushima 1 und dort hat man auch endlich wieder Licht. Doch das Kühlsystem ist noch ohne Strom. Die Einsatzkräfte am AKW Fukushima versuchen im Laufe des Tages die Wasserpumpen wieder mit Strom versorgen zu können.

1 Kommentare

Anonym hat gesagt… @ 23. März 2011 um 13:29

Die Lage ist leider viel zu offentsichtlich um ueberhaupt noch den Gedanken zu erwaehnen Kernkraft bzw. Atomstrom zu benutzen. Wir werden aber wie die Geschichte der Menschheit und dessen Gier zeigt sicher nicht rechtzeitig dieses Selbstmord Energie System beenden (wollen oder koennen).
Wenn schon so gefaehrlich und weitreichend, warum dann nicht die Atommeiler wenn in der Naehe des Meeres wie in Japan, einfach in einen sogenannten Keller der auch tiefer als der Meeresspiegel liegt sersenken? Natuerlich mit Schleusen fuer einen solchen Notfall zum fluten des Reaktorkerns. Das alles verbunden mit einem Kanalsystem zum Meer und bei richtiger Planung kann im Notfall eventuell ohne solche massiven Verseuchungen das abgeleitete Wasser ins Meer eingedaemmt werden.
Als Abschluss, um den ganzen Wahnsinn dann auch noch zu sichern, koennte man ja grosse Schiebetueren aus stabilem Material so anbringen, dass sie sich auch ohne Elektrizitaet bewegen lassen und somit als Verschluss dienen. (Schraeganordnung)

Das bringt sicher viel wenn z.B. ein sunami ueber das in der Erde gebaute Kraftwerk
zieht und durch die dachklappen nicht wesentlich beschaedigt werden kann.
Des weiteren duerfte dann auch erstens der Untergrund und zweitens die direkte Umgebung des Reaktors sicherer sein, da er ja sozusagen nochmals von einer Kellerwand und Erdschicht umgeben ist.

Ich bin absolut kein Kernkraft Spezialist und versuche die Sache sozusagen phys. logisch zu sehen. Und von den zusaetzlichen Kosten mal abgesehen. Warum in aller Welt wird beim Bau (wenn es sich schon nicht vermeiden laesst) nicht sowas in der Art gemacht? Und selbst wenn es nicht am Meer ist kann man mit Planung und genuegend Vorsorge ein Super Gau Grab integrieren, das sicher viel Schaden eindaemmen kann.
Wenn wir nicht gemeinsam wirklich umdenken und umkehren nuetzt uns auch unsere tolle Technology nicht mehr viel, - Weil wir dann alle verstrahlt sind .....

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