Der Fernsehsender NHK hat laut Bild.de berichtet, dass das Meerwasser am Atomkraftwerk Fukushima stark radioaktiv belastet ist und das sollen Messungen der Betreibergesellschaft Tepco ergeben haben. Demnach wurde ein Wert von Jod-131 gemessen und das übersteigt das gesetzliche Maximum um den Faktor 126,7. Eine Verstrahlung mit Cäsium-134 ist 24,8 Mal so hoch wie eigentlich zulässig. Die Betreiberfirma Tepco soll laut NHK weitere Tests vor der Ostküste der japanischen Hauptinsel Honshu angekündigt haben.

Japans Verteidigungsminister Toshimi Kitazawa teilte laut Nachrichtenagentur Kyodo mit, dass die Arbeiten am AKW Fukushima Eins weiter gehen sollen. Denn der Rauch über dem beschädigten Block 3 stamme wohl von brennenden Trümmerteilen und bei dem Dampf über Block 2 würde es sich nur um Wasserdampf handeln. Dieser Dampf stamme von der anhaltenden Wärmeentwicklung im Abklingbecken und den darin verbrauchten Brennstäben. Das zugeführte Wasser lässt die Reaktoren dampfen. Man will auch in den nächsten Tagen weiter die Blöcke weiter mit Wasser besprühen, damit eine Überhitzung vermieden werden kann.

Am Unglückskraftwerk Fukushima Eins wurde die Installation zur Stromversorgung in den Blöcken 1, 2, 3 und 4 wieder aufgenommen, nachdem geklärt wurde, woher der Rauch gestern abstammt. Das meldete unter anderem auch die Nachrichtenagentur Kyodo. Die Helfer hoffen weiter, dass sie das reguläre Kühlsystem wieder in Gang bringen können, um so eine Kernschmelze zu verhindern.