Bahnstreik 2011: GDL plant jetzt Ausweitung der Streiks ab der nächsten Woche, denn das Angebot der Arbeitgeber soll laut GDL-Chef Claus Weselsk eine "Unverschämtheit sein". Damit sind die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn mit den sechs Bahn-Konkurrenten Abellio, Arriva, Benex, Keolis, Veolia und Hessische Landesbahn für gescheitert erklärt worden. Die Urabstimmung hat nun ergeben, dass ab kommender Woche mit den Ausweitungen der Streiks begonnen wird.

Von den Streiks der Lokführer wird in der kommenden Woche nicht nur der Personenverkehr betroffen sein, sondern auch der Güterverkehr. Die GDL plant zum Glück noch nicht am Rosenmontag zu streiken, aber ab Dienstag werden die Lokführer im morgendlichen Berufsverkehr ihre Züge stillstehen lassen und ab dann müssen die Pendler und Bahnreisenden darunter leiden.

Was wollen die Lokführer eigentlich unter anderem mit dem Streiks erreichen? Die GDL fordert für ihre rund 26 000 Lokführer einheitliche Tarifbedingungen in der deutschen Bahnbranche. Zum Beispiel verdient ein Lokführer bei der Deutschen Bahn (DB) weniger als der Durchschnittsverdienst aller deutschen Arbeitnehmer, denn der liegt bei 3237 Euro und die Lokführer erhalten nur rund 2700 Euro brutto. Dabei reicht es schon laut der Deutschen Bahn, wenn man eine Ausbildung zum Lokführer machen möchte, wenn man einen sehr guten Hauptschulabschluss nachweisen könne.

0 Kommentare

Kommentar veröffentlichen