Bahnstreik 2011: GLD plant bundesweite Warnstreiks ab 25.02.2011 zwischen 08:30 Uhr und 11:30 Uhr. Eigentlich hatte man in den nächsten Tagen keine weiteren Warnstreiks erwartet, denn die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Arbeitgeber Deutschen Bahn und Privatkonkurrenz wollten sich zu einer Urabstimmung erneut zusammensetzen.

Doch ab heute wollen die Lokführer ihren aggressiven Kurs in der Tarifauseinandersetzung fortführen und werden laut der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) heute zwischen 08:30 Uhr und 11:30 Uhr bundesweite Warnstreiks durchführen. Damit wird der morgendlichen Berufsverkehr und die Wochenend-Reisewelle beeinträchtigt werden.

Laut Zeitungsberichten begründete GDL-Chef Claus Weselsky den zweiten Warnstreik innerhalb von vier Tagen so: "Damit zeigen wir den Arbeitgebern die Gelbe Karte für ihr perfides Spiel auf Zeit". Ein Streikpunkt der GDL mit dem Arbeitgebern ist, dass man einen Flächentarifvertrag für alle 26 000 Lokführer fordert und der soll unabhängig davon sein, ob sie bei der Bahn oder deren Konkurrenten beschäftigt sind.


Aber laut einem Bahnsprecher sollen während und auch noch nach dem Streik zusätzliche Servicekräfte die Kunden unterstützen. Doch die Deutsche Bahn empfiehlt ihren Reisenden, sich vor Antritt der Fahrt über die Auswirkungen des Streiks genauer zu informieren.

Anmerkung: Bestreikt werden die Deutsche Bahn und sechs Privatbahnen, aber nicht die Berliner S-Bahn. Regionale Schwerpunkte sollen wohl das Rhein-Main-Gebiet, Stuttgart und Hamburg sein.





Für weitere Auskünfte hat die Bahn eine kostenfreie Telefon-Hotline unter 08000 996633 eingerichtet.

Quelle-Hotline: RP

6 Kommentare

Anonym hat gesagt… @ 25. Februar 2011 um 05:02

Ich habe keinerlei Verständnis dafür, die GDL und die streikenden Lokführer gehen über "Arbeitsleichen" bei den Berufspendlern !!!
Hier mein Beispiel, 10 Std. Nachtdienst gehabt und nun wer weiß wie lange auf dem Bahnhof warten, heute Abend wieder um 19 Uhr wieder zum Nachtdienst starten - ich würde mich freuen nach über 30 Wachstunden einen GDL´er auf dem OP-Tisch zu haben ... !!!

Es kotzt den Pendler an - m.uf.G.

Anonym hat gesagt… @ 25. Februar 2011 um 05:41

Ich sehe das genauso. Vor allem weil ein Pendler mit Dauerticket keinen Anspruch auf Ersatzleistungen hat! ALso ist das Ergebnis: der Bahn ist es egal und die Zugfahrer sind sauer!

Warum bestreikt die GDL nicht einfach den Arbeitgeber da, wo es wehtut, z.B. beim Güterverkehr? Das geht direkt ins Geld für die Bahnen...

Plank hat gesagt… @ 25. Februar 2011 um 06:40

Die GDL hat alle ihre Sympathien verspielt!

Die gehören alle in den Knast!

Anonym hat gesagt… @ 25. Februar 2011 um 08:09

Peinlich, Peinlich was die GDL hier macht...

Lohnforderungen auf dem Rücken von Berufspendlern austragen. Lächerlich und einfach nur traurig!

Unknown hat gesagt… @ 25. Februar 2011 um 08:30

Das ist reine Erpressung! Die GDL nützt ihre Stellung für die falschen Ziele! Am Ende hat der Reisende das Nachsehen und zahlt die Zeche, die Funktionäre lachen sich ins Fäustchen! Es gibt viele schwere, ebenso verantwortungsvolle und viel schlechter bezahlte Berufe. Ein Lokführer ist insgesamt besser gestellt als z.B. ein Großteil der Ärzteschaft! Alle müssen wir zur Arbeit und bauen darauf, dass die Bahn funktioniert. Ich habe kein Verständnis für die wiederholten Streiks, die GDL sollte in die Schranken verwiesen werden!

25. Februar 2011 08:25

Anonym hat gesagt… @ 25. Februar 2011 um 08:50

Ich arbeite auf Basis der Zeitarbeit und stehe morgens um 5 Uhr auf um auch noch meinen Nebenjob danach zu machen. Bei der Zeitarbeit verdiene ich mit Sicherheit weniger als so ein Lokführer. Die haben also gar keinen Grund zu streiken, da es viele Menschen gibt, die wesentlich schlechter verdienen als sie.

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