Jeder ist schockiert, wenn er das Foto der 18-jährige Aisha sieht. Aisha wurden Nase und Ohren vom eigenen Ehemann abgeschnitten und das nur weil sie die ständigen Misshandlungen nicht mehr aushielt und ihren Mann verlassen wollte.

Nach einiger Zeit fand sie ihr Mann in Kandahar und brachte sie nach Urusgan zurück. Dort geschah dann das unfassbare. Auf einen Berg schnitt er ihr ihre Nase und ihre Ohren ab und ließ sie in der Hoffnung das sie verblutet liegen.

Irgendwie schaffte Aisha es aber nach Kabul in das Frauen-Zentrum von „Frauen für afghanische Frauen“ zu gehen und brach jetzt ihr Schweigen. Mit Hilfe der Organisation und der Menschenrechtlerin Naderi wurde ein Spender gefunden, der die Operation bezahlt und zwar handelt es sich dabei um das Grossman-Burn-Centers in Los Angeles.Operieren und Behandeln wird sie Chirurgieprofessors Peter Grossman. Wann es genau so weit sein soll, ist noch nicht bekannt.

Die Operation allein wird die Wunden aber nicht heilen, noch immer befindet sich Aishas zehnjährige Schwester bei ihren Mann und deren Familie. Vor sechs Jahren wurden Aisha und ihre Schwester nach den Stammesgesetz „Baad“ an die Familie übergeben, da ihr Onkel einen Verwandten ihres Mannes getötet hatte.

Aischa ist leider wieder ein trauriges Beispiel wie es tausend junger Mädchen und Frauen in Afghanistan unter dem Regime der Taliban geht. Afghanistans Präsident Hamid Karsai hat sich bereiterklärt, mit den Taliban zu verhandeln, diese müssen der Gewalt abschwören und die afghanische Verfassung anerkennen und dürfen auch keine Kontakte mehr zu Terroristen unterhalten.

Wollen wir hoffen das es besser wird und drücken Aisha für ihre bevorstehende Operation alle Daumen.

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