Marco Huck gewinnt den Boxkampf gegen Lebedev und bleibt damit WBO Weltmeister im Cruisergewicht. In Runde Eins haben sich beide Boxer erst einmal an sich herangetastet. In Runde zwei kamen dann auf beiden Seiten schon die ein oder anderen Treffer. Eh man sich versehen hat waren wir schon in Runde drei.
In dieser kam Marco Huck schon ein wenig besser zu Recht, doch in Runde vier machte er schon laut seinem Trainer zu wenig. Er forderte Huck immer wieder auf mehr zu zeigen wenn er seine Pflichtverteidigung für den WBO-Weltmeistergürtel in der Max-Schmeling-Halle gewinnen möchte.
Nach der Analyse in Runde vier ist klar das er seinen Gegner Denis Lebedev einfach überraschen muss. Auch die Führhand muss gegen den Russen besser kommen. In Runde fünf schaffte Huck dann einen perfekten Treffer und Lebedev ging sogar zu Boden.
Da die Zeit in der Runde zu Ende war, wurde aber nicht mehr angezählt. Runde sechs begann mit einem Tiefschlag von Lebedev, doch Huck hat seine Pause die ihm nach den Schlag zustand nicht wahrgenommen.
Zum Ende der Runde legte Lebedev dann richtig los und traf einige male gegen Huck. Auch Runde sieben lief hervorragend für den Herausforderer. Immer wieder musste Huck Schläge einstecken und nach Punkten dürfte er mittlerweile auch den Kampf verlieren.
Sein Trainer rüttelte ihn vor Runde acht noch mal wach, er sagte zu Huck das er endlich was machen muss, da er sonst den Titel verschenken würde. In Runde acht kamen dann auch wieder gute Aktionen vom Titelverteidiger, doch auch er musste wieder Schläge kassieren.
In Runde neun traf Huck einen super Schlag und fügte Lebedev über den linken Auge einen Cut zu. Nach neun Runden steht Huck drei Runden hinter Lebedev, nur ein K.O oder drei klare Siege konnten Huck noch retten.
In Runde zehn lief es für Huck besser, somit stand er nur noch zwei Runden hinter Lebedev, dessen längster Kampf übrigens über zehn Runden ging. In Runde elf war es wieder ein hin und her und man konnte nicht wirklich sagen an wenn die Runde ging.
Lebedev kämpft in der zwölften und letzten Runde nun bereits mit zwei Cuts im Gesicht. Runde zwölf schien eher wieder eine Huck Runde zu sein, doch nun musste man auf die Entscheidung der Ringrichter warten.
Diese viel zweimal 115/113 für Huck und 116/112 für Lebedev aus. Somit bleibt Huck nach Punkten der Weltmeister, auch wenn ein unentschieden und somit ein Rückmatsch gerechtfertigt gewesen wäre.
Im Anschluss gab Huck noch ein Interview, dabei sagte er das er in Runde vier einen Rippenbruch erlitten hat. Dennoch hat er durchgezogen und am Ende den Kampf für sich entschieden.
4 Kommentare
Witzurteil
pfff, ein witz. lebedev hätte eigentlich als sieger gekürt werden müssen.
Marco hätte mehr machen müssen.Er muß sich mehr bewegen und öfters mit Führungshand zuschlagen. Ich glaube das Marco zu wenig trainiert und sich sehr auf seine "wilde" Atacke verlässt.Er darf nicht so einfach stechen bleiben wie Gestern,das heisst das er ständig in Bewegung bleiben muß, was natürlich viel Kondition kostet und viel mehr Training fordert.
Lebedev sah ich so weit vorne. Die zwölfte Runde eine Huck-Runde? Nie im Leben. Er hat das gemacht, was Uli Wegner immer wieder sagte: "Kein Niederschlag" Dementsprechend wich Huck nur aus, war nur im Rückwärtsgang, die eh schon sehr schwache Führungshand kam letztendlich gar nicht mehr. Lebedev der wesentlich Aktiviere, immer hinter her und wieder wieder die Führhand und schnelle eins-zwei und sogar noch eins-zwei-drei Kombinationen, und das in der Zwölften Runde.
Werner hat es schon am Ende des Kampfes richtig kommentiert, in seinen Augen hätte Lebedev gewonnen. So sehe ich das auch. Huck hatte zwar ein paar klare Treffer, aber war insgesamt zu zurückhaltend, schlug immer wieder schwere Schwinger ins Leere und stolperte oft an Lebedev vorbei, letzterer wesentlich aktiver und sauberer geboxt und ebenso klare Treffer, vor allem durch Seitwärtshaken, gebracht.
Hier war mal wieder der Weltmeisterbonus im Spiel; Geld würde mich auch nicht wundern.
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