Langsam ist es nicht mehr normal, was die Politik und die Arbeitgeberseiten von uns Otto-Normal Verbrauchern fordern. SPD und CDU streiten sich um die Erhöhung des Rentenalters von 65 auf 67 Jahre.

Gleichzeitig wirft Michael Hüther der Chef des Instituts für Wirtschaft Rente mit 70 in den Raum und sagt: "Wenn wir uns die höhere Lebenserwartung und die abnehmende Geburtenrate in Deutschland anschauen, wird die Rente mit 70 perspektivisch kommen müssen".

Die Grünen fordern eine Verschiebung des Starttermin von 2012. Aber das Ziel, das die Rente mit 67 Jahren im Jahr 2029 eintritt und auch für alle gilt soll vom Gesetz fest gemacht werden. Nur einer sieht das ganz nüchtern und forderte das völliges Aus für den späteren Renteneinstieg und zwar ist das Adolf Bauer der Präsident des Sozialverbands Deutschland.

Anscheinend haben viele Politiker die Lage in Deutschland immer noch nicht verstanden. Sie schreien, weil zu wenig Fachkräfte vorhanden sind und das die Geburtenrate immer mehr abnimmt.

Hier einige kritische Gedanken des Autors: Wäre das ein Wunder! Gehen wir von normalen Durchschnitt aus, so wie es in Wirklichkeit ist: Ein Paar, beide gehen Arbeiten, beide verdienen jeweils um die 900 bis 1.000 Euro, (dank der lieben Zeitarbeit mit einen Stundenlohn von 7,50€). Jeder muss aber in die Arbeit fahren, somit müssen 2 Autos unterhalten werden. Wegen der Schichtarbeit kann keiner auf den öffentlichen Verkehr zurückgreifen, der auch nicht wirklich billiger ist. Womöglich ist sogar noch ein Autokredit offen. Zusätzlich kommen wie in jeden normalen Haushalt, Miete, Strom, Telefon und Versicherungen ins Spiel.

Jetzt nach einiger Zeit fragt man sich, wollen wir ein Kind. Schön und toll ist die Vorstellung aber wie sieht es in der Realität aus. Er nimmt die 3er Lohnsteuerklasse bekommt mit einen Kind 50 Euro mehr also 1.050 Euro, einmal Kindergeld 184 Euro und 666 Euro wenn sie nur ein Jahr in Erziehungsurlaub geht. Aber wie soll das funktionieren, in der nähe gibt es keinen Babyhort und die Kindergärten nehmen Kinder erst ab 2,5 Jahren. Eine Tagesmutter ist finanziell auch nicht machbar. Also Elterngeld auf 2 Jahre strecken. Macht für die Familie, ein Monatliches Budget von 1.567 Euro aus.

Und jetzt die Frage an unsere Politiker, könnten Sie sich das leisten?
Ich denke nicht, aber gleichzeitig sollen die Menschen bis 70 Arbeiten, wenn sie ab 50 sowieso keine reale Chance mehr auf den Arbeitsmarkt haben.

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